Archiv: Allgemein

Der Freundeskreis im Südwestfernsehen

Nach dem  Vortrag am 10. 12. an der VHS über die fast zehnjährige Arbeit des Freundeskreises Neuwied-Matara e. V. an Schulen im Süden Sri Lankas durch unsere 2. Vorsitzende Edeltrud Pinger und  Geschäftsführer Sagara Abegunewardene in der Volkshochschule Neuwied waren die Vorkommnisse wieder präsent. Nun rückt der zehnte Jahrestag der Katastrophe im Indischen Ozean immer näher.

Am 26. Dezember 2014 ist es soweit, und es scheint ein Datum zu sein, an das sich die Welt, Deutschland und auch Rheinland-Pfalz erinnert. Die Landesschau des Südwestfunks wird an diesem zweiten Weihnachtstag um 19.45 Uhr (bitte nochmal vergewissern wegen möglicher Veränderungen im Weihnachtsprogramm!!!) einen Beitrag senden, für den unsere Vorstandsmitglieder befragt und interviewt wurden. Bildmaterial und Schilderungen über unsere Projektarbeit werden die Einspielung bereichern und veranschaulichen. Schön wäre es, wenn durch diese Sendung auf unsere engagierte Arbeit aufmerksam gemacht würde und wir noch mehr Unterstützung für die weiteren Projekte und die Patenschaftsarbeit erführen.

Hiermit erinnern wir an die Jahresvollversammlung am 8. Januar 2015 um 18.00 Uhr im Weinhaus Adam, Neuwied.

Wir wünschen allen unseren Mitgliedern und allen Freunden und Unterstützern, die diese Seite besuchen, eine fröhliche und friedliche Weihnacht und alles erdenklich Gute, Gesundheit und Zufriedenheit für das Neue Jahr 2015! Mögen wir unsere Arbeit in Matara zum Wohl und zum Nutzen der Schülerinnen und Schüler auch im nächsten Jahr fortsetzen können. Ayubowan!

Englische Übersetzung

Erfreulicherweise, schauen unsere Freunde in Sri Lanka auch häufiger auf unsere Homepage. Unser Geschäftsführer, Herr Sagara Abegunewardene, betreibt zwar auch bei Facebook eine Freundeskreis-Seite, die er in Englisch bedient, aber bei dieser offiziellen Seite hier, war es für Interessenten – übrigens weltweit – nicht einfach, die Beitäge zu verstehen, wenn sie Deutsch nicht beherrschen. Dem wollen wir jetzt nach und nach begegnen und Übersetzungen liefern. Das wird für die bereits veröffentlichten Texte einige Zeit dauern, bis alles aufgearbeitet ist. Bei den aktuellen, neuen Texten soll die Übersetzung möglichst sofort mitgeliefert werden. Der Anfang ist gemacht bei den Texten vom 8., 10. und 15. September 2014

Einladung zum Vortrag an der VHS-Neuwied: Zehn Jahre nach dem Tsunami

Am 26. Dezember 2004 brach die Katastrophe über die Anrainerstaaten des Indischen Ozeans herein, zerstörte Hunderttausende von Menschenleben, Häuser, Hütten, Fischerboote, Existenzen…. Allein auf der Insel Sri Lanka vor der Südspitze Indiens verloren mehr als 30.000 Menschen ihr Leben. Das war der Start für eine Reihe von Neuwieder Bürgern und weitere aus dem Umfeld, tätig zu werden und Hilfe zu organisieren.

Es entstand der Freundeskreis Neuwied-Matara e. V., der sich auf die Hilfe von Schulkindern konzentrierte, an vier Schulen in Matara im Süden der Insel Projekte startete, Reisen dorthin organisierte und vor Ort tatkräftig all das umsetzte, was zu Hause – aber immer auch im Kontakt mit den Einheimischen – als am notwendigsten erachtet umgesetzt wurde. Eine große Hilfe dabei war und ist der in Sri Lanka geborene und schon lange in Deutschland (Altenkirchen) lebende Ingenieur Sagara Abegunewardene, der Korrespondenz, Verhandlungen und Abschlüsse durch seine Kenntnis der Sprache und Kultur seines Heimatlandes ermöglichte und erfolgreich begleitete.
Vor den Bautätigkeiten des Freundeskreises Neuwied-Matara fehlte es an Unterrichtsraum

Was ist seit 2004 bis heute passiert? Wie hat sich das Land entwickelt? Was haben Bürger aus Neuwied und Umgebung dazu beigetragen? Ideell, materiell, finanziell? Was davon konnten sie selbst auf Reisen nach Sri Lanka erleben? Was hat die Neuwieder Hilfe den Schulen bis heute gebracht? Wer hat auf die Sinnhaftigkeit der Projekte geachtet, und was haben sie bewirkt? Wie ist die politische Lage des Landes? Gibt es mittlerweile Frühwarnsysteme, um einer möglichen ähnlichen Katastrophe wie der des Tsunamis vor 10 Jahren besser gerüstet entgegenzutreten?

Diese Fragen kann der Vortrag der 2. Vorsitzenden Frau Edeltrud Pinger beantworten, die bisher jährlich, also zehn mal, die Insel besucht und intensive Arbeit geleistet hat. Begleitet wird sie bei ihren Ausführungen von Herrn Sagara Abegunewardene, der sein Land am besten kennt und immer Garant für eine zweckdienliche, äußerst zielgerichtete Hilfsarbeit in Planung und Ausführung war und immer noch ist.

Wir laden alle an diesem Thema interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger sehr herzlich ein, am Mittwoch, 10. Dezember 2014, um 18.00 Uhr dem Vortrag in der Volkshochschule Neuwied, Heddesdorfer Straße 44, zu folgen. Neben Darstellungen zur Entwicklung in dieser Dekade gibt es auch Informationen zur Vereinsarbeit, zu Patenschaften, die mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der gezielten Unterstützung geworden sind und noch ausgebaut werden könnten und sollten. (Es wird kein Eintritt erhoben. Spenden nehmen wir jedoch gerne an und setzen sie für unsere Arbeit vor allem am Anura College, Matara, ein.)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Besuch an den Schulen Mataras in „heißer Phase“

Unsere 2. Vorsitzende, Frau Edeltrud Pinger, ist auf dem Weg nach Sri Lanka. Im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren ein später Besuch, aber nach den Sommerferien muss sie nicht mehr in ihre deutsche Schule zurück, da sie sich seit dem 31. Juli im Ruhestand befindet. So kann der Aufenthalt bis weit in den September hinein ausgedehnt werden.
Zum ersten Mal ist sie auf dieser ihrer zehnten Reise nach Sri Lanka allein, hat aber etliche Aufträge und zahlreiche Geschenke und Briefe für Patenkinder und deren Familien und für Briefpartner im Gepäck.

Empfang: Anura College und Matinda Temple School

Der Hauptmönch der Mantinda Temple Schule, der gleichzeitig auch der geistige Führer des Anura College ist, hatte zum Empfang für Frau Pinger eingeladen, vertritt sie doch die Institution (Freundeskreis Neuwied-Matara e. V.), die seit 2005 an nun vier Schulen in Matara tätig ist und seit 2009 auf dem Gelände des Anura College ein zweistöckiges Schulgebäude errichtet hat (Erdgeschoss: vier Klassenräume für jeweils Biologie, Chemie, Physik und Hauswirtschaft; Obergeschoss: Musik- und Tanzsaal, English-Medium-Room, alles samt kompletter Einrichtung, daneben eine kleine Bibliothek mit angrenzendem Leseraum, sowie eine Toilettenanlage.) Diese Gaben hat man mit herzlichem Dank, mit großer Anerkennung und Wertschätzung angenommen. Sie werden bestimmungsgemäß genutzt, sauber und in Ordnung gehalten. Kleinere Arbeiten wie Stabilisierung der Bücherregale der Bibliothek durch Seiten- und Vorderstreben oder das Anbringen von Gardinenleisten, um durch leichte Vorhänge das Eindringen von zu viel Staub und Feuchtigkeit zu verringern, hat Frau Pinger jetzt in Auftrag gegeben, und das dürfte in den nächsten Wochen geleistet werden.

Der Tag des Vollmonds – Perahera auf den Straßen von Matara

Emsiges Treiben am Nachmittag auf den Straßen und Plätzen der Stadt, aber auch und vor allem am Meeresufer. Viele Familien nutzen diesen Festnachmittag – der Umzug selbst findet erst bei einbrechender Dunkelheit, also ca. 18 – 19 Uhr statt – um mit der Familie und Freunden einen Spaziergang an der Strandpromenade zu machen, oder zu dem kleinen Tempel zu wandern, der über einen großen Steg über das Wasser auf einer Anhöhe liegt. Lotusblüten werden gekauft, die Schuhe unten ausgezogen, bevor man sich über die kleine Brücke zu der Anlage aufmacht. Die meisten Menschen, vor allem die gläubigen Buddhisten, ganz in Weiß gekleidet, bleiben vor der Buddha Statue stehen, legen ihre Blumen ab, sprechen Gebete oder verharren konzentriert in einer kleinen Meditation. In einem angrenzenden Saal sitzen über hundert Personen, wieder alle in weißer Kleidung und fast ausschließlich Frauen, auf dem Fußboden und lauschen den Worten eines Mönchs, der auf einem Stuhl sitzend predigt, gekleidet in seiner orangenen Kutte, die eigentlich eher ein Wickeltuch ist, das Schultern, Kopf und Arme freilässt. Auf dem Weg in die Stadt zurück zu dem Ort, wo man für Frau Pinger sogar einen Platz reserviert hat, geht es vorbei an Hunderten von Schülern und anderen Teilnehmern, die sich jetzt in Gruppen an Nummerntafeln aufstellen, um der geplanten Reihenfolge des Umzugs gerecht zu werden. Viele Anuraschülerinnen sind auszumachen, in einheitliche Gewänder gekleidet, Blumen, Palmwedel, Ährengebinde und Ähnliches schwenkend, viele Schüler der Mantinda Tempel Schule als Fahnenträger, Peitschenknallern oder in anderer Funktion stellen sich ebenfalls in ihrer Gruppe auf. Die betreuenden Lehrer sind dabei, und bald kann es losgehen.

Da ist auch noch der große Elefant, der über und über geschmückt wird, sogar die Hülle für seine Ohren – zugegebenermaßen kleiner als die seines afrikanischen Verwandten – sind aus seidigem Stoff, der mit Lichtelementen besetzt ist. Auf seinem Rücken wird eine Art Heiligenschrein befestigt, in dem sich wohl eine Reliquie Buddhas befinden soll. Etliche Quadratmeter Brokatstoff in Rot und Gold hüllen den Koloss ein, und tausend Lämpchen lassen auch in der Dunkelheit seine Kontur erkennen. Edeltrud Pinger darf ihn sogar mit einer Melone füttern, so dass er jetzt für den Umzug bestens gerüstet ist.

Man braucht noch etwas Geduld, bevor sich der Lindwurm in Gang setzt. Für den deutschen Gast und Begleiter sind Stühle in der ersten Reihe des Ehrenpavillons reserviert. Es ist brechend voll und hunderte, vielleicht auch tausende Menschen sitzen und stehen an den Straßenrändern. Dann kommt noch eine Gruppe junger Mönche, und die Ehrfurcht der Buddhisten gebietet es, ihnen Platz zu machen. War es das mit dem Platz im Ehrenpavillon?

Einer der Organisatoren schafft es, noch ein paar Stühle zu besorgen, so dass der ersten Reihe noch eine vorgeschoben werden muss. Auch das geht noch, und da es sich um jugendliche Mönche, z. T. Kinder, handelt, ist auch die Sicht aus der nun zweiten Reihe durchaus gegeben.

Jetzt ist es richtig dunkel – bis auf den Vollmond und die Millionen von Lämpchen, Leuchten natürlich, die Bestandteil dieses Umzugs sind. Nicht zu vergessen die Feuerreifen, Fackeln und anderes offenes Feuer, das den Zug begleitet. Das sieht manchmal richtig gefährlich aus. Und so werden die Peitschenknaller und Feuerschwenker wohl auch bewusst bei diesen Peraheras eingesetzt, um die Menschen hinter einer gewissen Linie am Straßenrand zu halten und sie nicht zu nahe an das Geschehen herankommen zu lassen. Es folgt Gruppe auf Gruppe, Tänzer, die den Rhythmen ihrer eigenen Musikgruppe folgen, weitere Instrumentalgruppen, Trommler, Fahnenträger, Fackelträger, ganze Feuerräder, die hier geschwungen werden, was äußerst gefährlich aussieht aber souverän beherrscht wird. Und dann kommt der große Elefant. Die Menschen erheben sich und rufen Gebete oder Ähnliches, werfen Blüten. Vor dem großen Tier liegt eine Stoffbahn in der Mitte der Straße, oder besser ein Stoffstück, das nach seinem Darüberschreiten hinter ihm wieder aufgerollt wird. Mit diesem Stück läuft man wieder nach vorne und legt es aus, damit der Elefant es wieder betreten kann. Das heilige Tier – oder zumindest die heilige Reliquie auf seinem Rücken – darf mit dem einfachen, schmutzigen Straßenbelag nicht in Berührung kommen, daher die weißen Tücher. Es folgen noch einige Tanz- und Musikgruppen, und dann ist der Zug zu Ende.

Erstaunlich, wie schnell sich alles auflöst und die Straßen wieder frei werden. Gewiss ist der „Lindwurm“ noch nicht am Ende, d. h. an der Mantinda Tempelschule angekommen, da fließt hier an der Stelle des Ehrenpavillons schon wieder der Verkehr.

Ein tolles Erlebnis!

Zwei neue Patenschaften

Am Anura Vidyalaya, Matara gibt es mittlerweile eine Reihe von persönlichen Patenschaften für Kinder aus wirtschaftlich äußerst schwachen Familien, die nun eine Perspektive haben.Der Freundeskreis wird ab Juni 2014 zwei weiteren Kinder helfen. (mehr …)

Jahreshauptversammlung im Weinhaus Adams, Neuwied

Der Vorsitzende des Freundeskreises, Herr Bernd Mertgen, eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Es wird festgestellt, dass die Einladung zur Jahreshauptversammlung form- und fristgerecht erfolgt ist. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass der Termin für die Jahreshauptversammlung 2013 auf Grund einer Erkrankung unseres Schatzmeisters in das Jahr 2014 verschoben werden musste. Gegen die Tagesordnung wurden von den Anwesenden keine Einwände erhoben. (mehr …)

Deutsche Freunde besuchen Matara Projekte

Eine Delegation unter der Leitung vom Freundeskreismitglied Susanne Kramer besuchte während ihres Sri Lanka Urlaubes die vier Schulprojekte des Freundeskreises. (mehr …)

Zum dritten Mal Deutschunterricht in Koggalla und Matara

Über diese Projektarbeit hinaus kümmert sich Edeltrud Pinger auch um die Deutschkenntnisse des Hotelpersonals im Koggala Beach Hotel, wo die Freundeskreismitglieder immer untergebracht sind. Schon im dritten Jahr hält sie nachmittags kostenlos Deutschunterricht, der auf die Arbeit der Angestellten an der Rezeption, im Restaurant, im Zimmerservice und am Buffet hin konzipiert ist.

Die Schulleiterin und Fremdsprachenlehrerin bewundert den Wissensdurst, den Fleiß und den Ehrgeiz ihrer Schüler, und viele deutsche Urlauber sind erstaunt über die Fortschritte und das liebevolle Bemühen, korrekt und höflich eine Sprache zu sprechen, die der singhalesischen doch so fremd ist. Zur Belohnung stellt sie ein Zertifikat in Deutsch und Englisch aus, das zwar keinem Sprachinstitut entspringt, aber eine enorme symbolische und ideelle Bedeutung hat.

Stipendien für Rahula und Sujatha Schüler gehen weiter

Parallel dazu läuft weiterhin das Sponsoring von drei Jungen und drei Mädchen aus wirtschaftlich bitterarmen Verhältnissen. Ihnen wird nun schon im zweiten Jahr die Ausbildung an der Rahula bzw. Sujatha Schule und die Unterbringung in den vom Freundeskreis errichteten Internaten finanziert. Diese Unterstützung mit je ca. 25 € monatlich soll bis zum Abschluss der Sekundarstufe I fortbestehen, was der Freundeskreis garantiert. Weitere Patenschaften sind in Planung und können – auf Nachfrage auch von individuellen Paten – vielleicht im neuen Schuljahr ab Januar 2011 eingerichtet werden.