Auf nach Sri Lanka – Reise Nr. 17

Die Koffer sind gepackt und der Indische Ozean wartet! Am Montagmorgen (2. 7. 18) ist der Start. Klamotten sind das Wenigste, was mitgenommen werden muss. Der meiste Platz wird eingenommen von Geschenken für die Patenkinder in Matara. Auch wenn diese flach, leicht, klein sein sollen, läppert es sich, wenn ca. 25 solcher Päckchen zusammenkommen. Nicht zu vergessen die Werbepräsente von der V+R-Bank Neuwied-Linz (Kugelschreiber, Notizblöckchen, Kuscheltiere – z. B. der kleine Schlaufuchs –) und die tollen Gaben vom Schreibwarenladen Hillesheim, den Frau Seibt in der Alleestraße in Engers führt und die jetzt schon zum dritten Mal wunderschöne Stifte, Lineale, Radiergummis u.v.m. mit auf meine Reise gibt. Die Schüler am Anura College werden sich wie immer riesig darüber freuen, denn für diesen „Luxus“ reicht der äußerst magere Etat der recht armen Familien bei weitem nicht aus.

Es wird wieder einiges zu tun geben in unseren Projektschulen: Deutschunterricht wird erteilt, vielleicht auch Englisch, was den Singhalesischen Englischlehrern oft schwer fällt – so wie mir das Singhalesische! Im letzten Jahr kamen viele neue Patenkinder dazu, die monatlich von den deutschen Paten Unterstützung vor allem für die schulischen Belange erhalten. Alle werden zu Hause besucht, damit wir

auch einen Eindruck von den Lebensumständen erhalten und niemand übervorteilt wird (kaum möglich bei den ärmlichen Lebensverhältnissen). Die Zeugnisse vom ersten Trimester des Schuljahres habe ich schon bekommen, und man kann sehen, dass die regelmäßige Unterstützung zu mehr Teilnahme an den kostenpflichtigen tuition-lessons am Nachmittag führt und sich die Leistungen dadurch verbessern. Bildung ist die beste Basis für ein späteres selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben durch die Möglichkeit, qualitativ höherwertige Ziele zu erreichen. Unser Freundeskreis Neuwied-Matara e. V. hat das verstanden und unsere Paten auch. Ganz großen Dank dafür!

Ab Dienstag versuche ich hier wieder regelmäßig von der Arbeit vor Ort in Matara zu berichten. Morgen wird nochmal tief durchgeatmet, und am Montag Morgen sitze ich – mit zwei weitere Freundeskreismitgliedern – im Flieger nach Colombo. Ayubowan!