Stein auf Stein,….das Häuschen wird bald fertig sein!

Es geht voran! Die Mauern sind hochgezogen, die Fensterrahmen sind eingepasst, der Türdurchbruch deutet sich an, und das neue Dach wartet darauf, aufgebracht zu werden. Da das Dach auf dem alten Bauteil ziemlich mürbe ist, soll auch das repariert und teilweise erneuert werden. Dieser Teil ( – also das bisher einzige Zimmer – ) muss natürlich weiter genutzt werden, aber rein regnen soll es natürlich nicht mehr. Also, reparieren und wetterfest machen! Es wird nicht mehr lange dauern und die Familie hat endlich mehr Platz. Der deutsche Pate hat schon angekündigt, auch bei der Innenausstattung behilflich zu sein. Das sind verdammt gute Nachrichten für Kushan und seine Familie!

Für Nethula, seine Brüder und Mutter hat Frau Isha ein akzeptables Grundstück gefunden, auf dem sogar bereits ein kleiner Bau steht, den man nutzen und in den geplanten Neubau integrieren könnte. Die Mutter und einer der drei Söhne haben sich das Objekt angeschaut, und sie können es noch gar nicht fassen, dass hier tatsächlich für sie ein eigenes Heim entstehen soll. Strom ist schon da, ein Brunnen müsste gebaut werden und die Wasserzuleitung wäre dann bestimmt auch leicht möglich. Hier warten wir auf einen akzeptablen Kostenvoranschlag. Der Pate aus dem Westerwald hat schon eine großzügige Summe bereitgestellt, um den Bau beginnen zu können. Das reicht noch nicht ganz, aber der Freundeskreis selbst hat auch noch ein paar Rücklagen, und wer weiß? – vielleicht gibt es zu Weihnachten noch ein paar größere oder kleinere Spenden. Das wäre fantastisch!
Corona führte dazu, dass seit Ende Oktober bis zum 25. November die Schule wieder geschlossen war. Seitdem läuft der Betrieb, aber man blickt auf die Zahlen wie das Kaninchen auf die Schlange. Einfacher wird es nicht, aber man möchte das Schuljahr (das in Sri Lanka mit dem Kalenderjahr endet) auch gut zum Abschluss bringen. Durch what’s app sind Nachrichten schnell mal zugestellt wie z. B. Geburtstagsgrüße und -wünsche für Paten und auch deren Familienmitglieder. Wenn in der Korrespondenz mal die Rede davon war, wer wann Geburtstag hat, dann merkt man sich das und gratuliert aus der weiten Ferne Sri Lanka. Im kommenden Januar nach den Weihnachts- und Neujahrsfesttagen, werden wir mal wieder ein großes Paket nach Matara schicken ( – wahrscheinlich wird es aber wieder beim Zoll in Galle kontrolliert und muss dort abgeholt werden – ). Wer von den Paten also eine Kleinigkeit mitschicken lassen möchte,….bitte bei mir abgeben. Aber erst nach Weihnachten – das ist früh genug.
Leider gab es einen schlimmen Unfall bei einem unserer koordinierenden Lehrer, der sich mit einer Beton- und Eisenfräse ins rechte Bein schlug. Sehne und Muskel sind betroffen, was im Krankenhaus sofort behandelt werden konnte und ihn jetzt mehrere Wochen ans Bett fesseln wird. Langwierige physiotherapeutische Behandlungen sind notwendig, und wir hoffen aufrichtig, dass alles gerettet werden kann und er bald wieder „auf die Füße“ kommt.
Wenn es auch in Sri Lanka kein Thema ist, so wünschen wir allen unseren Mitgliedern, Paten, Freunden, Unterstützern und Gönnern einen friedlichen Advent. Alles wird etwas anders sein als in der Vergangenheit und der Ausblick auf Weihnachten verheißt ein weniger großes Fest, mit weniger bis gar keinen Besuchen, aber vielleicht gerade deshalb auch mehr Ruhe und Besinnung (jedenfalls für die, die durch all diese Einschränkungen keinen Existenzängsten ausgesetzt sind).
Echte Tannenbäume gibt es in Sri Lanka natürlich nicht. Aber man kann sich welche aus Papier, Knete oder anderen Materialien basteln. Die kleine Nesandi kann das besonders gut. Vielleicht schicken wir ihr in einem Brief mal ein paar echte Tannennadeln. Das wäre bestimmt eine tolle Überraschung und für sie eine tolle Erfahrung.
Die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Neuwied-Matara e. V., die normalerweise immer im Januar stattfindet, ist bereits aus bekannten Gründen abgesagt, aber unsere Arbeit geht weiter und die Information darüber natürlich auch. Es gibt immer etwas zum Staunen,….und wenn es ein paar Himbeeren am 1. Advent im heimischen Garten sind!