Einladung zum Vortrag an der VHS-Neuwied: Zehn Jahre nach dem Tsunami

Am 26. Dezember 2004 brach die Katastrophe über die Anrainerstaaten des Indischen Ozeans herein, zerstörte Hunderttausende von Menschenleben, Häuser, Hütten, Fischerboote, Existenzen…. Allein auf der Insel Sri Lanka vor der Südspitze Indiens verloren mehr als 30.000 Menschen ihr Leben. Das war der Start für eine Reihe von Neuwieder Bürgern und weitere aus dem Umfeld, tätig zu werden und Hilfe zu organisieren.

Es entstand der Freundeskreis Neuwied-Matara e. V., der sich auf die Hilfe von Schulkindern konzentrierte, an vier Schulen in Matara im Süden der Insel Projekte startete, Reisen dorthin organisierte und vor Ort tatkräftig all das umsetzte, was zu Hause – aber immer auch im Kontakt mit den Einheimischen – als am notwendigsten erachtet umgesetzt wurde. Eine große Hilfe dabei war und ist der in Sri Lanka geborene und schon lange in Deutschland (Altenkirchen) lebende Ingenieur Sagara Abegunewardene, der Korrespondenz, Verhandlungen und Abschlüsse durch seine Kenntnis der Sprache und Kultur seines Heimatlandes ermöglichte und erfolgreich begleitete.
Vor den Bautätigkeiten des Freundeskreises Neuwied-Matara fehlte es an Unterrichtsraum

Was ist seit 2004 bis heute passiert? Wie hat sich das Land entwickelt? Was haben Bürger aus Neuwied und Umgebung dazu beigetragen? Ideell, materiell, finanziell? Was davon konnten sie selbst auf Reisen nach Sri Lanka erleben? Was hat die Neuwieder Hilfe den Schulen bis heute gebracht? Wer hat auf die Sinnhaftigkeit der Projekte geachtet, und was haben sie bewirkt? Wie ist die politische Lage des Landes? Gibt es mittlerweile Frühwarnsysteme, um einer möglichen ähnlichen Katastrophe wie der des Tsunamis vor 10 Jahren besser gerüstet entgegenzutreten?

Diese Fragen kann der Vortrag der 2. Vorsitzenden Frau Edeltrud Pinger beantworten, die bisher jährlich, also zehn mal, die Insel besucht und intensive Arbeit geleistet hat. Begleitet wird sie bei ihren Ausführungen von Herrn Sagara Abegunewardene, der sein Land am besten kennt und immer Garant für eine zweckdienliche, äußerst zielgerichtete Hilfsarbeit in Planung und Ausführung war und immer noch ist.

Wir laden alle an diesem Thema interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger sehr herzlich ein, am Mittwoch, 10. Dezember 2014, um 18.00 Uhr dem Vortrag in der Volkshochschule Neuwied, Heddesdorfer Straße 44, zu folgen. Neben Darstellungen zur Entwicklung in dieser Dekade gibt es auch Informationen zur Vereinsarbeit, zu Patenschaften, die mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der gezielten Unterstützung geworden sind und noch ausgebaut werden könnten und sollten. (Es wird kein Eintritt erhoben. Spenden nehmen wir jedoch gerne an und setzen sie für unsere Arbeit vor allem am Anura College, Matara, ein.)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.