Der neue Oberbürgermeister von Matara besucht das Koordinationsbüro

Anfang November nutzte eine sechsköpfige Delegation des Freundeskreises Neuwied-Matara mit dem Geschäftsführer Sagara Abegunewardene aus Altenkirchen ihren Urlaub in der Partnerstadt Matara, um sich einen Überblick über die fünf bisher dort abgeschlossenen Schulprojekte zu verschaffen.

Hauptgrund des Besuchs war es, die von der Rheinzeitungsinitiative „Helft uns leben“ maßgebend zu  finanzierende Aufstockung des Natur- und Hauswirtschaftstraktes der Anura Mädchenschule einzuleiten. Das Erdgeschoss wurde im vergangenen Jahr mit Neuwieder und Westerwälder Hilfe erstellt und von den Schülerinnen dankbar in Anspruch genommen. Die vorgesehene Erweiterung um ein Stockwerk soll hauptsächlich für die Fächer Englisch, Musik und Kunst genutzt werden.

OB und Ven. Dharmakirthi

Erdgeschoss Anura School

Chemistry Students

In diesem Zusammenhang besuchte der neu gewählte Oberbürgermeister Sosindra Handunge das Koordinationsbüro des Freundeskreises in Matara und bedankte sich recht herzlich bei den hilfsbereiten Bürgern aus Altenkirchen, Neuwied und dem Westerwald für die bisher geleistete Unterstützung der Schulen durch den Bau von zwei Wohnheimen, einer Werkstatt und einer Aula mit Klassenräumen für behinderte Kinder.

Der oberste buddhistische Mönch der Südprovinz Sri Lankas, Venarable Getammane Dharmakirthi  war bei diesem Besuch ebenfalls anwesend und wünschte dem Oberbürgermeister von Matara nach Singhalesicher Sitte durch die Übergabe von Milchreis für seine kürzlich begonnene Amtszeit alles Gute und bat ihn, die engen Beziehungen mit  den deutschen Freunden weiter auszubauen.

Nach einer kurzen buddhistischen Zeremonie wurden die Förderurkunden für das neue Schuljahr den vom Freundeskreis ausgewählten  Stipendiaten überreicht. Der Mönch erkundigte sich bei den ebenfalls anwesenden Eltern der Schüler über deren weitere Schulausbildung  und forderte die Jugendlichen auf, den in sie gesetzten Erwartungen der deutschen Sponsoren gerecht zu werden.

Das ebenfalls anwesende Vorstandsmitglied des Freundeskreises Hermann Josef Simon, ehemaliger Referent der rheinland-pfälzischen Landesvertretung bei der EU in Brüssel, nutzte seinen Urlaub in Matara zugleich dazu,  die Deutschkenntnisse von zwölf Englischlehrern der geförderten Schulen weiter auszubauen, damit sie ihren Schülern baldmöglichst Deutschunterricht erteilen können.

Die von „Helft uns leben“, dem Mainzer Ministerium des Inneren und der Sparkasse Neuwied finanzierte Aufstockung soll Anfang Dezember in Angriff genommen werden, damit den Anura-Schülerinnen im kommenden Schuljahr  in den neuen Räumen  Unterricht erteilt werden kann.