15 Jahre nach der Katastrophe

Genau am 26. Dezember 2004, am 2. Weihnachtstag, brach der desaströse Tsunami aus, überschwemmte weite Teile Indonesiens, Indiens, Sri Lankas bis zur afrikanischen Ostküste und forderte insgesamt ca. 230.000 Menschenleben. Das war der Auslöser für unsere Projektarbeit an Schulen in Sri Lanka, initiiert von unserm am letzten Neujahrstag 2019 verstorbenen Sagara Abegunewardene, an den wir heute auch mit Dankbarkeit denken. Bis heute ist der Freundeskreis Neuwied-Matara e. V. aktiv und zeigt überdeutlich, dass die frühe Hilfe kein Strohfeuer war, sondern dass wir alle in dieser Gemeinschaft weiter für die damals begonnene Arbeit brennen, schon vielen Menschen, Familien, Kindern, Schulen,… helfen konnten, ihr Leben wieder in Angriff zu nehmen und ihre Zukunft zu gestalten.

 

Am vierten Adventssonntag hat Edeltrud Pinger, 2. Vorsitzende des Freundeskreises,  in der Pfarrkirche St. Georg in Urmitz-Rhein von den Projekten und der Patenarbeit berichtet. Statt einer Predigt hörten die Besucher, wie alles begann und wie viele Projekte bereits realisiert wurden. Ein kleiner Flyer übermittelte die wichtigsten Informationen und Kontaktdaten. Die Kollekte wird dem Freundeskreis für seine weitere Arbeit in Matara-Sri Lanka zur Verfügung gestellt. Erfreulicherweise sind danach auch schon einige Einzelspenden eingegangen. Ganz vielen Dank dafür.

 

Patentochter Ridmi, die schon 18 Monate bei Familie Pinger in Neuwied-Engers lebt und z. Zt. ihr duales Studium absolviert, hat am heutigen Tag vor 15 Jahren ihren Vater bei der Naturkatastrophe verloren  und wurde somit zur Vollwaise. Ihr Besuch galt heute dem Buddhistischen Zentrum in Wassenach, wo sie nach buddhistischem Ritus beten und gedenken konnte.

 

In der Gastfamilie wurde natürlich traditionell deutsche Weihnachten gefeiert mit

Weihnachtsbaum, Familienessen und Geschenken. Aber auch einigen Buddhisten in Sri Lanka gefallen unsere Bräuche, die die Weihnachtszeit begleiten. Natürlich wird es schwierig mit dem Weihnachtsbaum, der mangels Nadelbäumen nur von einem kleinen Plastikbaum vertreten werden kann.

 

Fast wie für uns an Weihnachten war es für die Schülerin Nethra, die vor zwei Tagen von ihrem deutschen Paten Andreas den lang ersehnten Schreibtisch samt Stuhl und Regal erhielt. Und dass dies alles genau zu dieser Zeit klappte war auch für den Paten – so wie er sagte – ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk,…… „denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück!“