Wie helfen wir gerecht und angemessen?

Herzlichen Dank für die Spenden, die bis jetzt eingegangen sind, um den Opfern des gewaltigen Monsunregens zumindest in materieller Hinsicht ein wenig zu helfen. Da niemand von uns im Moment vor Ort sein kann, sind wir auf Kontaktpersonen angewiesen, die einigermaßen objektiv an die Sache herangehen und je nach Stärke der Schäden und Verluste unsere Hilfe an den Mann, bzw. an die Familie bringen. Glücklicherweise haben wir einige Personen, denen wir vertrauen können und die in unserem Sinne und im Sinne aller Spender handeln. Von einer dieser Personen kam heute folgende Nachricht, die hier aus dem Englischen übersetzt wurde:

…“Es gibt eine Behörde, die die Schäden feststellt und dokumentiert. Daran können wir die tatsächliche Bedürftigkeitablesen und eine Prioritätenliste erstellen. Es wäre also gut, wenn wir denen zuerst helfen, die es am stärksten getroffen hat. Den genauen Betrag sollten wir vielleicht erst später festsetzen, wenn klar ist, wieviel zur Verfügung steht. Ein Betrag von 1000 – 3000 Rupien (ca. 6,50 – 20 € – !!!) wäre ein guter Anfang und damit könnte vielen schon ein wenig geholfen werden. Wenn der Schaden wirklich ganz extrem ist, könnte man vielleicht etwas mehr geben, vielleicht 5000 Rupien (ca. 33 €). Ich werde den Freundeskreis informieren. Unser Hauptmönch lässt Sie herzlich grüßen und dankt Ihnen für Ihr Kümmern und Ihre Hilfe für die betroffenen Kinder.

Es gab ja schon häufig Unglücke in der Vergangenheit und trotzdem hat es die Regierung nicht geschafft, die Betroffenen zu entlasten. Wenn Sie im Internet an Informationen zu diesen Abläufen kommen, werden Sie das leider bestätigt sehen. Und jetzt geht es wirklich um eine schlimme Lage für viele Familien. Und wir haben absolut keine Vorstellung, was die Regierung zu tun gedenkt. Wir können uns glücklich schätzen, dass ganz normale Mitmenschen die Geschädigten in vielerlei Hinsicht unterstützen. Die Regierung tut da im Moment vergleichsweise wenig. Wir sind Ihnen von Herzen dankbar.“

Ein Foto zeigt exemplarisch das Ergebnis nach den tagelangen heftigen Regenfällen bei einer Lehrerin zu Hause. Dennoch werden wir zunächst nur Schülern, vor allem unseren Patenkindern und ihren Familien ein wenig Linderung

bringen können, denen der Monsun große Zerstörung „beschert“ hat. Wir haben schon eine lange Liste mit Namen der Kinder, bei denen zu Hause im wahrsten Sinne des Wortes Notstand herrscht. Die Fotos in den Klassen machen deutlich, dass viele  nicht mehr in ihrer Schulkleidung erscheinen können, die im Schlamm untergegangen ist, was aus unserer Sicht vielleicht nicht das größte Übel darstellt, aber doch zur Normalität an den Schulen gehört, die wieder hergestellt werden sollte. Aber hier hoffen wir doch noch auf Hilfe der Regierung – auch wenn die Zuversicht da nicht all zu groß ist. Schultaschen, die den Naturgewalten zum Opfer gefallen sind, werden einfach mal durch Plastiktüten ersetzt.

Wenn man bedenkt, dass mit ca. 20 – 30 € einer Familie schon ein gutes Stück geholfen werden kann, so hoffen wir noch auf ein paar weitere Spenden – ob in dieser bescheidenen Höhe oder auch etwas mehr. (IBAN DE 58 57450120 00 30041800) Wir werden alles daran setzen, eine gerechte Verteilung hinzubekommen und haben dafür verlässliche Unterstützer vor Ort, denen wir vertrauen können. Ohne dieses Vertrauen passiert gar nichts! Herzlichen Dank allen Spendern!